In die Berge zu gehen bietet die Möglichkeit, in die Natur einzutauchen und von der frischen Luft, der Bewegung und der Entspannung zu profitieren, die diese Umgebung bieten kann. Für Menschen mit Parkinson kann das Erlebnis einer Wanderung wie eine Herausforderung erscheinen, aber mit den richtigen Vorkehrungen ist es möglich, sie sicher und lohnend zu gestalten. Hier sind einige praktische Tipps, um einen Tag in den Bergen bestmöglich zu organisieren.
Vorbereitung: Die richtige Kleidung und Ausrüstung für die Berge
Die Vorbereitung ist für jede Wanderung unerlässlich, besonders in den Bergen. Eine der wichtigsten Strategien, um mit wechselnden Wetterbedingungen umzugehen, ist das Schichtenprinzip. Aber was bedeutet das genau? Es bedeutet, mehrere Kleidungsschichten zu tragen, die je nach Wetterbedingungen oder körperlicher Aktivität leicht hinzugefügt oder entfernt werden können. In den Bergen können die Temperaturen innerhalb weniger Stunden stark schwanken.
- Basisschicht: Die Hauptfunktion besteht darin, die Haut trocken zu halten. Tragen Sie ein technisches T-Shirt aus atmungsaktiven Materialien wie Merinowolle oder Polyester, die den Schweiß aufnehmen, ohne Feuchtigkeit zu speichern.
- Mittlere Schicht: Diese Schicht dient der Wärmeerhaltung. Ein Fleece oder ein leichter Pullover kann eine gute Wahl sein, um die Körpertemperatur zu halten, besonders während einer Pause.
- Äußere Schicht: Die Hardshell- oder Regenjacke schützt Sie vor den Naturelementen wie Regen und Wind. Wählen Sie ein leichtes, aber wasserdichtes und atmungsaktives Modell, um übermäßiges Schwitzen zu vermeiden.
Ein weiteres wichtiges Element ist die Ausrüstung: bequeme und robuste Wanderschuhe mit einer guten rutschfesten Sohle, um ein Ausrutschen auf unebenem Gelände zu vermeiden. Wenn Sie sich unsicher sind, welche Sie wählen sollen, lassen Sie sich von einem Fachgeschäft beraten.
Nehmen Sie immer eine Windjacke mit, auch wenn der Tag sonnig erscheint. Es ist auch wichtig, Trekkingstöcke mitzuführen, die beim Gleichgewicht helfen, das Gewicht verteilen und die Belastung der Knie verringern – eine wertvolle Hilfe für Menschen mit motorischen Schwierigkeiten.
In Ihrem Rucksack sollten Sie immer eine volle Wasserflasche dabei haben, um hydriert zu bleiben, ein Erste-Hilfe-Set (mit Pflastern, Desinfektionsmittel und einer kleinen Schere) und eine Stirnlampe, die nützlich sein kann, falls Sie sich verspäten oder bei schlechten Sichtverhältnissen.
Die richtige Route wählen: Unterschätzen Sie nicht die Schwierigkeit der Wege
Bei Parkinson ist es besonders wichtig, die richtige Wanderroute zu wählen. In Deutschland sind die Wanderwege oft nach Schwierigkeitsgrad klassifiziert:
- Leicht: Gut markierte Wege, ideal, um die Natur ohne großen Aufwand zu genießen.
- Mittel: Erfordert etwas Erfahrung und Fitness, mit steileren oder unebenen Abschnitten.
- Schwierig: Für fortgeschrittene Wanderer, diese Wege erfordern technische Fähigkeiten und eine gute körperliche Verfassung.
Menschen mit Parkinson sollten leichte oder maximal mittelschwere Wege bevorzugen und die schwierigeren vermeiden. Informieren Sie sich immer im Voraus über die Länge, den Höhenunterschied und den Zustand des Weges. Es ist auch ratsam, sich von lokalen Führern oder Experten beraten zu lassen.
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Perfekte Organisation: Starten Sie zur richtigen Zeit und überprüfen Sie das Wetter
Eine gute Organisation kann den Unterschied ausmachen. Es ist immer ratsam, die Wanderung früh am Morgen zu beginnen, wenn die Wetterbedingungen stabiler sind und der ganze Tag noch vor Ihnen liegt. Vermeiden Sie es, während der heißesten Stunden oder am späten Nachmittag zu starten, insbesondere wenn die Sonne beginnt unterzugehen, da es in den Bergen schnell dunkel wird und die Orientierung erschwert.
Außerdem kann sich das Wetter in alpinen Umgebungen schnell ändern: Ein klarer Himmel kann sich innerhalb von Minuten in ein Gewitter verwandeln. Überprüfen Sie immer die Wettervorhersage, bevor Sie losgehen, und verschieben Sie die Wanderung im Zweifelsfall.
Achtung, gehen Sie niemals alleine: Stellen Sie sicher, dass Sie immer von jemandem begleitet werden, sei es ein Freund, ein Familienmitglied oder ein Bergführer, um im Falle von Schwierigkeiten Unterstützung zu haben.
Konsultieren Sie Ihren Arzt und befolgen Sie Ihre Therapie: Vergessen Sie nicht Ihre Medikamente und Behandlungen
Wenn Sie an Parkinson erkrankt sind, sollten Sie Ihren Arzt vor einer Wanderung konsultieren, insbesondere wenn diese lang oder auf schwierigem Gelände geplant ist. Ihr Arzt kann Ihnen Hinweise auf eventuelle Einschränkungen oder Vorsichtsmaßnahmen geben.
Bevor Sie losgehen, denken Sie daran, alle Ihre Medikamente einzunehmen, und wenn Sie das Gondola Home-Gerät verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie Ihre AMPS-Therapie frühmorgens durchführen. Dies verbessert die Bewegungsflüssigkeit und Stabilität beim Gehen und kann Ihnen helfen, die Wanderung sicher zu bewältigen.
Nehmen Sie außerdem immer die notwendigen Medikamentendosen mit, die Sie während des Tages einnehmen müssen, um sie zur richtigen Zeit einzunehmen und Ihre körperliche Verfassung während der gesamten Wanderung aufrechtzuerhalten.
Wandern ist auch für Menschen mit Parkinson möglich und lohnend. Mit der richtigen Vorbereitung, der Wahl geeigneter Wege, einer guten Organisation und der Beachtung Ihrer medizinischen Bedürfnisse können Sie einen Tag in der Natur in völliger Sicherheit genießen. Unterschätzen Sie nicht die Bedeutung der Planung und der Begleitung, damit Sie die Schönheit der Berge ohne Sorgen voll und ganz genießen können.